Montag, 28. Februar 2011

Aoraki und Wale


Von Danseys Pass aus haben wir uns in Richtung Mount Cook Nationalpark aufgemacht. Die Fahrt führte vorbei an einer wunderschönen kargen Landschaft, denn wir näherten uns von Südosten, durch das Mackenzie Country. Wir haben einen netten Lachsfarmer kennen gelernt, der ein paar Kilometer vor Twizel eine Farm betreibt und 30.000 Fische im Jahr verkauft – am liebsten als Sashimi. Bezahlen durfte man via Satelitentelefon-Kreditkartenterminal. Kann man so kaufen, muss nichts gebastelt werden.

Karin auf der Lachsfarm - Abendessen gesichert

Aoraki, wie Mt. Cook auf Maori heisst konnte man auf der Fahrt schon viele Kilometer bewundern. Wir haben Ihn auch immer wieder fotografiert – es war also nicht überraschend, daß die Fotos auf den Wanderungen am Fuß der Mt Cook Range die schönsten waren.

auf dem Weg zum Aoraki

Unser Campingplatz war nicht gerade einsam, aber wunderschön gelegen und eine dieser minimalen Campsites, die das DOC betreibt. Vom Esstisch aus Blick auf die Gletscher der umgebenden Berge mit einigen beeindruckenden Lawinenabgängen.

Panorama aus dem Campervan


Wir sind u.a. durch riesige Geröllhalden zum Hookerlake gewandert und zum Tasmangletscher, an dem beim Erdbeben letzte Woche 30 Mio Tonnen Eis abgebrochen sein sollen.


am Lake Hooker

 
   
Riesige Geröllhalden

Blick auf den Tasmangletscher (Endet under den Steinen am Ende des Sees )

Nach einer weiteren Nacht unter den gletscherüberzogenen Berghängen sind wir gestern Richtung Banks Peninsula aufgebrochen. Nachdem wir uns endlich wieder mit Brot und bottled water versorgen konnten (war vorher an vielen Stellen wegen des Erdbebens nicht zu bekommen) haben wir noch einen Blick aufs Wetter gewagt und uns dann kurzerhand entschlossen doch noch einmal nach Kaikoura zu den Walen zu fahren.

Die Fahrt war etwas anstrengend und ich war froh, dass ich mich bei Dämmerung an ein paar Trucks hängen konnte, die die Strecken kannten. In Neuseeland dürfen anscheinend alle 100km/h fahren, was den Verkehr auch ohne Autobahnen recht flüssig hält. Auch wenn mir manche Kurve mit dem Camper schon recht eng erschien, sind die netten Kollegen wie auf Schienen mit Strich hundert bis nach Kaikoura gebraust. Danke nochmal!

Heute war es dann soweit, wir haben Pottwale gesehen. Kurz hinter der Küste fällt das Meer in einen Graben ab, der zwischen 1000 und 1600m tief ist, und den einige Pottwale zu Ihrer Heimat gemacht haben.

tja, erinnert an einen Eisberg, aber das Beste kommt zum Schluss



da taucht er wieder ab

Heute Abend gibt es nochmal Crayfisch und morgen machen wir uns dann Richtung Banks Peninsula und damit Richtung Christchurch auf den Weg. Den nächsten Bericht gibt es dann wieder live, sofern Ihr mögt. Wir danken für’s Lesen und freuen uns darauf, Euch bald wiederzusehen. 


 

Freitag, 25. Februar 2011

Invercargill to Dunedin and on to Denseys Pass

Invercargill
Vom Milford Sound ging es weiter Richtung Southland, ein ursprünglicheres Neuseeland galt es zu entdecken. Von Invercargill aus wollten wir der Southern Scenic Route folgen. Die Fahrt begann mit einer kryptischen SMS zum Thema Erdbeben von Alex - das war doch im September? Meint Sie den Eintrag im Blog? - Egal. In Invercargill gegen 16.30h angekommen freuten wir uns auf ein schönes schottisch/irisch geprägtes Städtchen, das mit Zucht und Export von Lammfleisch zu Wohlstand gekommen war. Gefunden haben wir ein Musterbeispiel für koloniale Siedlungsgeschichte, eine 1 zu 1 Kopie einer Midwestern Town in den USA: flächig zersiedelt, kein wirkliches Stadtbild. Di Stadt beginnt mit dichter stehenden Häusern (statt 1 km von Gartentür zu Gartentür nun nur noch 500m, später 100, 50, 10 m Abstand), dann folgt eine zufällige Anordnung von Retailern und Wholesalern aller Art: Baumarkt, Reifenhändler, Furniture Store neben Toyota, John Deere Landmaschinen, Supermärkten, Tankstellen - durchsetzt von KFC, Liqour Land, Fish ‘n‘ Chips. Je näher man dem Stadtzentrum kommt, umso älter und schäbiger wirken die Warehouses, Werkstätten usw., denn es gibt keine Verdrängung durch Mieten, ect.  Wer ein neues Geschäft aufmachen will tut dies einfach ein Stückchen weiter draußen neben dem vorher eröffneten, Platz ist ja genug. Alles was man aus gewachsenen europäischen Städten mit historischem Kern, Innenstadt, Fußgängerzone, mehrgeschossigen Häusern kennt gibt es nicht. Damit wird es mit dem Flair auch schwer. Die Stadt dient in erster Linie zum Arbeiten und Einkaufen und gelebt wird im Umland.  Wir haben unsere Möglichkeiten abgewogen und uns entschieden, 22km weiter nach Bluff zu fahren. Bluff sei ein alter Walfängerort, Hafen und bietet einen schönen Ausblick auf Stewardisland. Tut es, und ist ansonsten wie Invercargill am Meer und mit Wirtschaftskrise. Am Ende haben wir uns dann doch in Invercargill ein Ale House gesucht, denn von dort aus sollte es dann am nächsten Tag auch weiter die Southern Scenic Route entlang gehen. Im Ale House angekommen machte nach einem Blick auf die Fernseher auch die SMS vom Nachmittag einen Sinn. Das Ausmaß der Tragödie ist auch heute nicht ganz klar, es gab aber im Radio und Fernsehen den ganzen Abend und auch den ganzen nächsten Tag kein anderes Thema. Daß die Leute im Pub zumindest oberflächlich ganz entspannt damit umgegangen sind mag an der Entfernung zu Christchurch liegen. Unseren Stellplatz für die Nacht fanden wir bei einer sehr herzlichen und liebenswerten Dame, die ein Motel nebst Campingplatz betreibt (freedom camping ist in der Gegend leider nicht erlaubt). Wir kamen so ins Schwatzen, dass Sie uns im Eifer des Gefechts nur den halben Preis berechnet hat. Als wir dies bemerkten und korrigieren wollten hat Sie darauf bestanden, das wäre so schon in Ordnung, „auf Wiedersehn“!


Die Catlins

Nachdem wir nun endlich Invercargill hinter uns gelassen haben sah die Welt schon wieder viel besser aus. Es hörte auf zu regnen und auch die Landschaft wurde wieder schön.
Den nächsten Zwischenstopp haben wir am Waipapa Point eingelegt – der südlichste Punkt unserer Reise. Hier gab es einen alten Leuchtturm und windschiefe Bäume zu sehen.

Leuchtturm am Waipapa Point


Der südlichste Punkt unserer Reise

Das war aber noch nicht alles. Hier hatten wir auch unsere fast hautnahe Begegnung mit Seelöwen – ganz ohne Zaun oder Dompteur. Sehr beeindruckende Tiere, die auch an Land ziemlich schnell werden können. Also lieber einen Sicherheitsabstand halten, der mit der Zeit immer kleiner wurde!

Seelöwe (im Vordergrund)

Weiter ging es zur Curio Bay, eine kleine Bucht an der Southern Scenic Route. Hier gibt es einen versteinerten Wald zu bewundern: umgestürzte Bäume mit Blättern und sicherlich auch einigen Tieren. Sehr beeindruckend – aber nur bei Ebbe zu bewundern. Beeindruckend waren auch die Wellen, die gegen das „Waldplateau“ klatschten. Andreas konnte nicht genug bekommen! Als Highlight hatten wir auch noch die Gelegenheit, den seltenen Gelbaugenpinguin (Hoiho) zu beobachten, wie er gerade aus der See hinauf in die Felsen und in sein Nest watschelte.

Gelbaugenpinguin auf dem beschwerlichen Weg zum Nest


Nach zwei kurzen Wanderungen zu Wasserfällen haben wir unsere Zelte direkt am Strand der Purakaunui Bay aufgeschlagen und den Sonnenuntergang über den Hügeln mit Rösti und Rotwein genossen, während die Flut den Strand eroberte.

Nugget Point und Dunedin
Weiter ging es auf unserer Reise zu Jacks Blowhole – einer 200m im Land liegenden, 55m tiefen Loch, in das die Meeresströmung drückt. Bei stürmischer See ist dort bestimmt die Hölle los!
Der nächste Halt hieß Nugget Point. Hier führte uns kurzer Fussmarsch auf eine Landzunge bzw. Klippe mit Leuchtturm und Ausblick auf riesige Felsbrocken, welche der Klippe vorgelagert waren. Das Wetter hat auch wiedermal gut mitgespielt.
Das Etappenziel für heute hieß aber Dunedin. Da sind schon einige Kilometer zusammengekommen…

Das am meisten fotografierte Gebäude von Dunedin: der Bahnhof
Dunedin ist deutlich hübscher als Invercargill aber auch nicht wirklich schön. Schön war nur das Bahnhofsgebäude. Auch die Campsites sind so weit im Süden Neuseelands rar gesäht. Wir mußten also wieder in einem Motorpark Unterschlupf suchen. Da wir am nächsten Tag auf der Otago-Halbinsel eine Bootstour zur Albatrosskolonie machen wollten, wählten wir einen Motorpark auf der Hälfte der Strecke. Inzwischen hat es allerdings angefangen zu regnen. So sind wir im Dunkeln, bei Regen, unserem Navi nachgefahren. Das dumme Ding hat uns natürlich über die abenteuerliche Highcliff Road über Berg und Tal geführt, manchmal kaum breiter als das Auto und natürlich mit direkt in die Schlucht bröckelnden Fahrbahnrändern . Bei Sonnenschein ein weiter Blick ins Umland, auf steile Abhänge und das Meer – bei Regen und tief hängenden Wolken aber eher eine Geisterbahnfahrt bei Schrittgeschwindigkeit. Wie dem auch sei – wir haben es geschafft und sind heil angekommen.

Seegetier
Nach dem Ausschlafen und gemütlichem Frühstück wollten wir dann eine Bootstour zur Albatrosskolonie machen. Das Boot sollte laut Prospekt um 10 Uhr ablegen. 10:10 Uhr waren wir dann raus aus dem Motorcamp und auf dem Weg zur Anlegestelle, um schon mal Tickets für die nächste Fahrt um 14h zu kaufen. Glückskinder wie wir sind hat das Boot gerade erst auf die Anlegestelle zugehalten, denn diese zweite Anlegestelle wurde passend um 10:30 Uhr vom gleichen Boot angefahren (steht natürlich so nicht im Flyer.)

Albatross beim Start

Auf der Tour gab es die einzige Kolonie von Albatrossen auf dem Festland (d.h. anscheinend von Menschen bewohnt – denn die Eier schwimmen nicht) zu sehen, wild entschlossen verteidigt von den Rangern des Department of Conservation, dem hier in NZ knapp ein Drittel der Landesfläche als Naturschutzgebiete unterstehen. Neben Albatrossen zur See, auf dem Land und in der Luft haben wir auch allerlei andere Vögel und Robben beobachten können.
Und weil’s so schön war, wollten wir auch Blaue Pinguine sehen – die gab es aber erst in Oramau. Hier gab es eine Pinguinkolonie. Diese war jedoch nicht –wie am Waipapa Point – ganz ohne Zaun.
Hier gab es man made Nester und eine Tribüne, von der aus man, bei Einbruch der Dämmerung zusehen kann, wie die Pinguine aus dem Meer zurück zu ihren Nestern kommen. Für uns gab es daher Nester zu bestaunen – und zwar nicht nur leer, sondern auch eine handvoll Nester mit großen und kleinen Pinguinen. Für alle, die es noch nicht wußten: Pinguine stinken. Es war aber trotzdem ein tolles Erlebnis, die Abendshow haben wir ausgelassen.
Weiter ging es nach einigem Überlegen, wo das Nachtlager aufzuschlagen sei, Richtung Mt. Cook. Wir sind hier wieder bei sehr netten Leuten auf einem Campingplatz im Nirgendwo gelandet. Bezahlen sollen wir morgen, Waschmittel kriegen wir von seiner Frau, die sei in einer halben Stunde zurück und das da sind die Studenten der geologischen Fakultät der University of Otago. Die kämen jedes Jahr, aber zum arbeiten, nicht zum Feiern. Sie sind den Tag über in den Bergen und abends würde gearbeitet. Und hier ist noch eine Karte der Umgebung (selbst gemacht), da sind Fossilien – sogar ein Wal, hier wurde „The Chronicals of Narnia“ gedreht und wenn wir… das wäre überhaupt auch noch ganz toll! …Waschmaschine hier, dahinten hat man Blick auf den Fluss, einfach hinstellen wo es uns gefällt. Tankstelle? – 61km südlich. Bis nachher!

Dienstag, 22. Februar 2011

Milford Sound - oder das Land tropft

Nachdem wir erst mit Verzögerungen aus Queenstown Richtung Milford Sound aufgebrochen sind, fuhren wir durch ein Land, dass viele Löcher für Regen hat.



Warum heisst das bloss Regenwald...?


immergrüner beech rainforest 45° Süd

der Wald befindet sich im Umbruch, 350 Jahre alte Bäume fallen, manche der kleinen warten seit 20 Jahren auf Licht und nutzen die Chance

Neben dem Regen, der uns begleitete, lief überall Wasser von den Bergen. Es war unheimlich beeindruckend, wie sich an jeder Stelle das Wasser einen Weg bahnt und überall Wasserfälle entstehen.



spontane Wasserfälle

Unsere Wanderung an den Lake Marian, vorbei an einem regenvollen Fluss, haben wir beim Anblick des letzten Landslides und unter Berücksichtigung des regennassen Bodens dann doch abgebrochen.





DOC meint "steady climb, with some rough sections underfoot", wir meinen "steinig, durch Bachläufe und eine ziemlich rutschige Kletterei"


DOC meint "warning: rock falling hazard"


wir meinen "Achtung, auch kleinere Zweige können dabei sein..." - Point of Umkehr für uns.

Weiter ging es über den Divide nach Milford. Ein beeindruckendes Stück Natur, mehr noch als der Milford Sound selbst.




die Pespektive geht verloren, so gross wie die Landschaft hier ist. Der hier ist nicht der Größte der von den Bergen auf den Bildern oben kam.

Wobei auch dies ein unheimlich schönes, wildes Stück Neuseeland war.


Milford Sound (eigentlich Fjord) in 3 Blidern

wird der Sache leider, wie immer

nicht ganz gerecht
Liebe Grüsse! Karin und Andreas

Samstag, 19. Februar 2011

Queenstown


Bay of Queenstown mit den Remarkables (Ski-Gebiet)
Wir wussten  nicht so ganz was uns in Queestown erwarten würde. Das worst case Szenario war Palma de Neuseeland. So war es dann aber doch nicht, obwohl das hier klar das Actioncenter auf der Südinsel ist. Skydive, Jet-Boat, Canyonswing. - Wir waren auch an der allerersten Bungee-Jump-Station zu gucken und haben abends im Pub Rugby geschaut. Zum Glück hat das lokale Team gewonnen, so daß die Stimmung super war.


Adrenalin - 43m über dem Kawarau


Bevor wir uns nun in Richtung Milfordsound aufmachen sind wir heute morgen dann eine Runde Paragliden gewesen. Unser Action-Anteil.





Liebe Grüße! Karin und Andreas

Freitag, 18. Februar 2011

Strand - Gletscher - Bergsee

Hokitika
 Hokitika ist ein kleiner Ort an der Westküste. Hier haben wir auf unserem Weg zu den Gletschern Halt gemacht und Wäsche gewaschen…muß ja auch mal sein. Ansonsten gibt es über diesen Ort nicht viel zu berichten. Es war zu Zeiten des Goldrausches eines der wirtschaftlichen Zentren Neuseelands. Leider haben wir nicht herausfinden können, was die Leute dort heute so machen.

 Vor der Weiterfahrt am nächsten Morgen haben wir noch am Ortsausgang von Hokitika angehalten und die Mündung des Hoitika ins Meer angesehen. Hier sollen schon viele Schiffe gestrandet, versunken oder sonst wie unbrauchbar geworden sein, da es sich um eine der gefährlichsten Flußeinfahrten der Welt handelt: flaches Gewässer und jede Menge Sandbänke. Hier haben wir dann auch endlich herausgefunden, was die Einwohner von Hokitika so machen: siehe Bild.

nichts zu tun

Gletscher
Weiter ging es in Richtung Süden zu den beiden Gletschern Franz Josef und Fox, die Beiden gleichnamigen Orte bestehen aus Bergführern, Souveniershops und Cafes. Wir haben uns für eine Wanderung auf den Foxgletscher entschieden.



Und weil es uns so gut gefallen hat, haben wir für den nächsten Tag einen Helikopter-Rundflug über den Gletscher und hinauf zum Mt. Cook mit Landung auf dem Nevé gebucht. Der Nevé ist ganz oben am Gletscheranfang. Hier schneit es jährlich zwischen 40 und 80 m!



Etwas mulmig war uns ja schon beim Einsteigen in den Helikopter. Von unten sah der Berg ja noch ziemlich in Nebel gepackt aus. Aber alle Sorgen waren unbegründet: schönster Sonnenschein von strahlend blauem Himmel. Ein Erlebnis, dass wir jedem nur empfehlen können!
Nach dem Flug haben wir noch zwei-drei Stunden im Café in der Sonne gesessen, da die Batterie der Videokamera kurz nach der Landung schlapp gemacht hat und wir diese im Café aufladen wollten. Man weiß ja nie, was einen filmenswertes auf den nächsten Metern erwartet…

Auf nach Wanaka
Wir verließen also Fox, um schon nach 6 km wiederum anzuhalten und eine Wanderung um den Lake Matheson zu machen. In diesem See spiegeln sich die schneebedeckten Berggipfel – wenn kein Wind ist. Die Wanderung war trotzdem wunderschön.
Weiter ging es entlang der Küste und schließlich wieder in das Landesinnere, in den Mount Aspiring National Park. Hier haben wir auch einige kurze Wanderungen unternommen. Weiter ging es an zwei riesigen Seen entlang in Richtung Wanaka.
Dort angekommen haben wir erstmal unsere Vorräte aufgefüllt, lecker zu Mittag gegessen und ein großes Eis hinterher. Viel mehr gab es hier nicht zu sehen. Außer vielleicht der Puzzling World. Eine Art Mitmach-Ausstellung mit allerlei optischen Täuschungen und einem Labyrinth, in dem man alle vier Ecktürme und dann auch noch den Weg raus finden musste. Gar nicht so einfach! Gewinner: Karin.

Gletscher im Regenwald

Mit einer kleinen Gruppe an Touristen und einer Führerin ging es dann erst auf den Berg, vorbei an Wasserfällen und steilen Abhängen und dann auf den Gletscher: hindurch durch enge Eisspalten und rauf aufs Eis mit Alpenstock und Anschnall-Spikes.

Montag, 14. Februar 2011

Schöne Aussicht

Abel Tasman Nationalpark

Von Nelson aus ging es am nächsten Tag hoch zur Tasman Bay in den wunderschönen Abel Tasman Nationalpark. Hier haben wir unsere Wanderschuhe angezogen und sind losmarschiert über weite Sumpflandschaften, durch den Wald und hin zu malerischen kleinen Südseebuchten mit goldenen Sandstränden. Am Apple Tree Beach (komischerweise ganz ohne Apfelbaum) haben wir dann Rast gemacht und uns den extra mitgebrachten Apfel gegönnt. Die neugierige Möwe hätte man mit Keksstücken auch bis Berlin locken können...


Pancake Day

Heute war Pancake day! Angefangen hat es vielversprechend mit einem Frühstück im Cafe von Woauchimmer (Murchinson) natürlich mit Pancakes.
Richtung Westküste ging es über hundert Kilometer am Bullerriver entlang, eine tolle Fahrt mit vielen tollen Ausblicken auf den Fluss. Am spannendsten war eine kurze Wanderung über eine Hängebrücke über den Fluss und vorbei an einer 4,5 Meter Verwerfung als Überbleibsel des letzten Erdbebens. Eine richtige scharfe Kante quer durch die Landschaft. Weiter ging es Richtung Paparoa Nationalpark, die Attraktion des Tages hieß schließlich Pancake Rocks. Nach einem kleinen Strandspaziergang nebst Seehund-Kolonie war es dann soweit: Pancake Rocks. Abschließend lässt sich dazu sagen, ganz nett, aber auf dem Teller sind sie besser. Trotzdem war die Reise dahin jede Minute wert, von der Südsee, durch den Harz und den Atlantik, in nur ein paar Stunden.




Kreuz und quer durch die Alpen
Weiter ging es am nächsten Tag durch die Alpen über den Lewis Pass Richtung Waipara immer entlang des Waipara River, welcher ein unheimlich breites Flußbett mit sehr viel Geröll hat - für so einen kleinen Fluß. Zur Schneeschmelze scheint dort also einiges los zu sein. Für den Merkzettel: Nochmal zur Schneeschmelze nach Neuseeland kommen.

Lewis Pass

Kaum in Waipara an der Ostküste angekommen graust uns der Gedanke einen Tag in der Stadt zu verbringen und wir haben uns entschieden, doch noch ein wenig mehr von der Westküste sehen zu wollen. Also: wieder rüber über die Alpen - diesmal über den Arthur's Pass.
War der Lewis Pass beeindruckend, so ist es der Arthurs Pass erst recht. Weite Geröllfelder mit winzigen Bächen, die zur Schneeschmelze zu reißenden Strömen ansteigen, riesige Hochebenen mit saftigen grünen Weiden, große Herden an Rindern und Schafen und jeder Menge überfahrener Possums, welche hier wohl eine wahre Plage sind.

Arthurs Pass



Das Nachtlager haben wir direkt in Arthur's Pass aufgeschlagen. Die Nacht über hat es Bindfäden geregnet, die i-site hat dann auch vor plötzlich ansteigenden Flüssen auf Grund des Regens gewarnt. Auf der Weiterfahrt Richtung Westen haben wir dann auch deutlich vollere Flüsse und einige Steinschläge und kleinere Erdrutsche gesehen.